- 2269 - 1293. März 3. Breslau. 5. non. Marc. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, verkauft seinen Wald Laschowicz (Laskowitz) bei Jeltsch seinem Koche Jakob um 60 Mk. Silber Bresl. Gewichtes und Bresl. Münze, so dass derselbe 40 kleine Hufen daselbst zu deutschem Rechte aussetzen, 2 Hufen der Kirche und sich selbst je die 5. Hufe ratione locationis vorbehalten soll. Ferner soll zur Scholtisei gehören der dritte Pfennig vom Gerichte, eine freie Schenke, eine freie Mühle, wenn das ohne Schaden geschehen kann, eine Fleischbank, Bäckereien und Schustereien. Ausserdem aber überweist er in diesem Dorfe 40 freie Hufen den herzoglichen Bäckern, Brauern und Köchen, nämlich den Bäckern: Woizlaus, Paul, Cezlaus, Pessek, Woyzech, Miroslaus je eine Hufe, dem Brauer Czecho dem Böhmen eine Hufe, dem Bacho und Schirnecho je eine Hufe, dem Woyko 1/2 Hufe, ferner den Brauern dem Sobico und dem Pet. Lubno Claviger in Olsniz (Kl. Oels) je eine Hufe, ferner den Köchen dem Smuda, dem Goscha, dem Persca, dem Matthias und den Söhnen des Goscha, dem Persca (alias Passta), dem Bach je 1 1/2 Hufe und dem Bulaz (alias Dulati) 1/2 Hufe. Die Colonisten zahlen nach Ablauf von 6 Freijahren von jeder Zinshufe dem Herzoge 6 Scheffel Korn, 6 Scheffel Hafer und 6 Skot Silbers und die halbe Collekte und als Zehnten dem Bischöfe von der Hufe 4 Skot, trockenes Brennholz werden sie in den herzoglichen Wäldern empfangen. Z.: Themo de Poserne, Alb. Lizero, Nic. de Tepelwode, Frider. de Loni, Heidenr. de Mulnheim, B. v. Breslau, Pet. Lubno, claviger de Olsniz und Ulmann herzogl. Notar Ausfert. dieses. Im Bresl. Staatsarchive Senitz. Sammlung Mss. I. 1. a. finden sich 3 Abschriften der Urkunde, von denen die beiden älteren dem XVII. Jahrh. angehören, doch überhaupt nur eine das Datum und die Zeugen hat, keine aber korrekt ist. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |